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Warum können viele Taucher kein Deutsch?

Als ich vor einigen Tagen mit meinem Freund Ralf (einem Nichttaucher) telefoniert habe, hat er mir erklärt, dass man "mit einem Boot", "auf einem Boot" oder gar "zu einem Boot" fahren kann. "Zu der Boot" fahren, dass kann ja wirklich nur fränkisch (oder so ...) sein!

Wie auch immer! Wir waren halt dann mal ein Wochenende in Düsseldorf auf so einer Ausstellung, wo es um Wassersport geht.

Alles war wie immer. Chris (bzw. seine Mama) hat uns richtig gut verpflegt, wir haben viele Menschen getroffen und wir hatten viel Spaß!

In diesem Jahr waren wir (Antje, Rene, Chris und Gerd) mit den neuen Dive2paradise - Shirts unterwegs!

Auf dem Gelände angekommen haben wir uns entschieden, den Osteingang zu wählen, damit wir neben Halle 3 auch noch etwas anderes zu Gesicht bekommen. Es hat uns richtig gefallen, die großen Töne der Reichen zu hören. "Kaufen wir lieber eine Yacht mit 12 oder 15 Metern?" oder "Nein, der Mast ist für meine Zwecke einfach zu schwach konstruiert". Es war lustig, wie die Schönen und Reichen mit ihren Samtschüchen auf den Kuttern gewandelt sind.

Leider war unser Zeitplan sehr knapp und wir mussten auf weitere Folgen der Soap "Schön und Reich" verzichten.

Am Ziel unserer Begierde (Halle 3) angekommen, stürzten die Eindrücke nur noch so auf uns ein.

Wir hatten einige Fragen, für die wir eine Antwort suchten:

Frage 1: Bekommt man als (erfahrener) Tauchlehrer bzw. Divemaster noch einen ordentlichen Job?

Malediven - als TL ja, als DM leider fast nicht mehr. Es gibt da Probleme mit der Arbeitserlaubnis. Die Gehälter variieren von Insel zu Insel sehr stark!

Dom. Rep. - hier ist es sehr schwer eine Aufenthaltserlaubnis bzw. Arbeitserlaubnis zu bekommen.

Eine Basis erzählte uns ein Märchen, dass mit einem Tourivisum alles in Ordnung sei. Eine Arbeitserlaubnis wird dann Überflüssig. (Sicher, so lange nix schief geht, ist das sicher das Einfachste.)

ABC Inseln - Für Deutsche ist es kaum noch möglich einen Job zu bekommen, da die Holländer dort automatisch eine Arbeitserlaubnis bekommen und oft noch mehr Sprachen sprechen als die deutschen Bewerber.

Auch in diesem Jahr haben wir Simone Wackenhut (Padi CD) besucht. (Vielen Dank Simone, dass du dir auch dieses Jahr Zeit genommen hast, um uns auf dem Laufenden zu halten!)

Sie hat jetzt bald eine Webseite - www.aquaprobonaire.com

Ägypten - Jobs gibt's da für DM und TL, aber eine ordentliche Arbeitserlaubnis haben dort nur die Wenigsten. Es ist Pflicht, den Staff "irgendwo" zu melden - und die bekommen dann auch ein Kärtchen. Aber eine Arbeitserlaubnis ist das noch lange nicht. Wenigsten meldet die "kärtchenausstellende" Behörde die TL und DM nicht dem Amt, dass die Arbeitserlaubnis bearbeitet. Es wäre auch nicht auszudenken, was passiert, wenn die ausländischen Tauchlehrer auf einmal gehen müssten ...

Kenia - Wir haben Uwe von der Baracuda Diving School kennengelernt. Er meinte, es wäre in Kenia möglich eine Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis für DM und TL zu bekommen. Außerdem arbeiten auf der Basis auch Mittelfranken - und wo die sind, ist es sicher gut! (www.dive-kenya.de)

Europa (und was im Rahmen der EU-Erweiterung bald noch dazukommt) - Hier sind die Fischchen etwas kleiner, aber Jobs für DM und TL gibt es hier am problemlosesten. Es ist sicher nicht immer einfach, wenn man nur einem Tauchverband angehört, aber die Basen zeigen sich flexibel! Richtig Spaß haben uns die Gespräche mit Holger von der Tauchbasis "La Morena" auf Mallorca (www.lamorena.de) und Lothar von Mad Shark auf Malta (www.MadSharkMalta.com) gemacht.

Im Gegensatz zu meinen persönlichen Erfahrungen aus Ägypten, scheinen sich viele Basen in Europa noch richtig um ihre Angestellten zu kümmern! Ja sogar so sehr, dass die nicht nur ein paar Wochen, sondern mehrere Jahre bleiben! Klasse! Die Möglichkeiten, die Europa (und was bald noch dazukommt) bietet, lassen mich echt ins Grübeln kommen ... (Urlaub kann man ja immer noch dort machen, wo große Riffe und große Fische sind).

Frage 2: Macht Chris jetzt endlich seinen IDC?

Er träumt ja schon lange davon! Der Kurs wurde dieses Jahr für 499 Euro angeboten. Ein Schnäppchen, vor dem nicht einmal Chris sicher war! Er hat sich angemeldet und ich hoffe bald einen neuen Kollegen zu haben, der die Sicherheitsstandards genau so ernst nimmt wie ich!

Apropos Standards! Da fällt mir doch gleich PADI ein ...

Wir waren natürlich auch am Padi-Stand. Wie in der ganzen Halle, war auch dort ziemlich viel los. In diesem Jahr hat mich besonders gefreut, Reto Moser einmal persönlich kennen zu lernen. Trotz des Trubels hat er sich Zeit genommen, ein paar Worte mit uns zu wechseln. Reto hat meine "ich brauche noch ganz schnell etwas - Bestellungen" in den letzten Jahren immer irgendwie möglich gemacht. Vielen Dank!

Frage 3: Wird meine Trocki wieder trocken?

Die Firma Futursports Products (www.otterdry.de) aus Saarbrücken hat einen "Aqua-Seal-Kit" im Angebot, den ich für fast 50 Euro erstanden habe. Damit soll es möglich sein, die Hals- und Handmanschetten auszutauschen. Es scheint zu funktionieren - die Handmanschetten habe ich schon geklebt ... es war gar nicht so einfach.

Schaun wir mal, wenn ich meinen nächsten Tauchgang am Attersee hinter mir habe. (Je nach dem wie die "Feuertaufe" für meine Dichtungen ausfällt, wird daraus vielleicht auch noch ein kleiner Bericht).

Frage 4: Was ist das abgefahrenste Teil in der Halle?

Keine Frage - die Klodeckel! Da macht der Trockentauchgang gleich viel mehr Spaß ...

Eine Frage die sich immer wieder verstärkt auf der Boot stellt, ist die nach dem "wie lange noch?". Wie lange muss ich noch in der Kälte sein? Wie lange noch im Trocki tauchen?

Ich kann es nicht genau sagen, aber ich könnte mir sehr gut vorstellten, auch ohne Schneematsch, Dunkelheit, Berufsverkehr und kalte, dunkle Seen zu leben. Die Antwort lässt noch auf sich warten ...

So ein Tag auf der Boot vergeht sehr schnell. Leider sind wir Süddeutschen benachteiligt, da wir von Nürnberg locker fünf Stunden für eine Strecke brauchen. Aber der Tag war ausreichend für die Halle 3. Zum Glück sind wir nicht reich, denn sonst hätten wir in der knappen Zeit auch noch einen Segelschoner und ein Motorboot kaufen müssen ...!

Im Bericht zur Boot 2002 habe ich geschrieben, dass unser fränkisches Bier gut angekommen ist. In diesem Jahr hatte Chris Kölsch besorgt - und ich muss zugeben, es hat auch bei dem Verzehr von mehreren Einheiten keine schädlichen Nebenwirkungen!

Da war doch noch was? ... Ach ja!